Es sei davon auszugehen, dass die rechte Szene ihre "Agitation" gegen die Asylpolitik weiter verschärfe, schreibe das BKA. Das ansonsten "sehr heterogene rechtsextremistische Spektrum" finde hier einen "ideologischen Konsens". Neben Brandstiftung griffen die Täter zu Waffen wie Zwillen mit Stahlkugeln und Holzknüppeln sowie Buttersäure. Bei der Bewertung heißt es ausdrücklich, dass auch Betreiber von Unterkünften, Flüchtlingshelfer und Politiker in den Fokus rechter Gewalt rücken könnten.
Die Behörde rechnet demnach auch mit neuen Aktionen. So seien etwa Blockaden von Bahnstrecken und Autobahnen, um die Ankunft weiterer Flüchtlinge zu verhindern, möglich. Auch Personen, die vom äußeren Erscheinungsbild her für Asylbewerber gehalten würden, könnten verstärkt Opfer werden.
Die Angriffe auf Asylunterkünfte würden weiter stark ansteigen. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres waren es 461 Taten, bei denen die Behörde einen rechten Hintergrund annimmt, schrieben die Medien. Damit habe sich die Zahl der Delikte gegenüber dem gesamten Vorjahr mehr als verdoppelt.
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