Dabei ist das Spiel anfangs gar nicht auf der ganzen Welt gestartet, sondern nur in Australien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten. Erst in der Mitte der ersten Woche kam das Spiel nach Deutschland – und erst seit diesem Freitag steht das Spiel im Heimatland Japan zum Download bereit. So groß ist die Begeisterung dort, dass die japanische Regierung sogar extra Warn-Flugblätter veröffentlicht hat: Die Japaner sollten sich auf der Jagd nach Pokémons nicht in die Nähe dunkler Gestalten begeben und auch nicht Tsunamis ignorieren.
Auch in Deutschland hat das Spiel bemerkenswerte Auswirkungen: In Kassel standen am Donnerstagabend 400 Nutzer vor der zentral gelegenen Elisabeth-Kirche, weil dort besonders viele Pokémons zu finden sind. Es waren so viele Autos dort, dass der Verkehr blockiert war und die Polizei den Platz kaum frei bekam. In Niedersachsen sind drei Spieler auf der Jagd nach Monstern auf einen echten Truppenübungsplatz geraten.
Nicht nur die Entwickler verdienen am Spiel
Die Spieleentwickler von Nintendo und der Google-Ausgründung Niantic verlangen kein Geld für den Download des Spiels, allerdings kann man in der App Geld ausgeben, um sich das Spiel zu erleichtern. Analysten schätzen den Umsatz allein in der ersten Woche auf rund 14 Millionen Dollar, an denen die Betreiber der App-Stores einen Anteil bekommen.
In den nächsten ein bis zwei Jahren, wenn sich das Spiel noch in weiteren Ländern verbreitet, hoffen Aktienanalysten auf einen zusätzlichen Umsatz von drei Milliarden Dollar bei Apple.
Software-Konzerne sind allerdings nicht die einzigen, die mit „Pokémon Go“ Geld verdienen. Im Spiel kann man kleine Euro-Beträge zahlen, um Pokémons an einen Ort zu locken. Manches Café tut das – und freut sich dann über zusätzlichen Umsatz, weil die Pokémon-Spieler im Café sitzen bleiben.
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