Mini-Zinsen belasten französische Großbank BNP Paribas

  28 Juli 2016    Gelesen: 390
Mini-Zinsen belasten französische Großbank BNP Paribas
Die anhaltend niedrigen Zinsen setzen der größten französischen Bank BNP Paribas immer mehr zu.

Der Nettogewinn stieg im Frühjahr lediglich um 0,2 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Unter anderem der Verkauf von Aktien an Visa Europe rettete das Quartal. Ohne Sondererlöse wie aus der Beteiligung an dem Kreditkarten-Anbieter wäre das Ergebnis um knapp fünf Prozent gesunken.

Die Mini-Zinsen, mit denen die Europäische Zentralbank das maue Wirtschaftswachstum anschieben will, spürte BNP vor allem im heimischen Privatkundengeschäft. Hier gingen die Einnahmen um 3,6 Prozent und der Vorsteuergewinn sogar um zehn Prozent zurück. Der Bereich ist eine der wichtigsten Ertragsquellen des Konzerns. Nach bisheriger Planung wollte BNP im französischen Privatkundengeschäft die Einnahmen dieses Jahr stabil halten. Bankchef Jean-Laurent Bonnafe sagte, dies sei im aktuellen Umfeld nicht mehr zu schaffen. Er rechnet nun mit einem Rückgang um zwei bis drei Prozent.

An der Pariser Börse kam das nicht gut an: BNP-Papiere gaben mehr als ein Prozent nach.

Quelle: reuters.com

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