Die Krankschreibungen in Deutschland haben nach Angaben der DAK-Gesundheit im ersten Halbjahr 2016 eine neue Rekordmarke erreicht. In diesem Zeitraum betrug der Krankenstand 4,4 Prozent. Er lag damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2015, wie die Deutsche Presse-Agentur in der gesetzlichen Krankenkasse erfuhr. Mehr als jeder dritte Berufstätige (37 Prozent) wurde demnach mindestens einmal krankgeschrieben. Im Durchschnitt dauerte eine Erkrankung 12,3 Tage. Im Vorjahreszeitraum waren es 11,7 Tage, so die Analyse der DAK-Gesundheit.
Verantwortlich für den vergleichsweise hohen Krankenstand ist vor allem der Anstieg bei den Fehltagen aufgrund von psychischen Leiden und Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen. Bei diesen Diagnosen stieg die Zahl der Fehltage den Angaben zufolge um jeweils 13 Prozent.
Frauen sind nach einer Studie der Krankenkasse DAK aus dem vergangenen Jahr häufiger krank als Männer. Der Krankenstand 2015 14 Prozent höher. Demnach fehlten täglich 44 von 1000 Frauen bei der Arbeit, bei Männern waren es 39.
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