Mindestens 42 Tote bei Verkehrsunfall in Frankreich

  23 Oktober 2015    Gelesen: 676
Mindestens 42 Tote bei Verkehrsunfall in Frankreich
Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Lastwagen in Frankreich sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich um 7.30 Uhr morgens nahe Libourne bei Bordeaux in Südwestfrankreich kurz nach der Abfahrt.
Die zwei Fahrzeuge krachten auf einer Landstraße ineinander. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar. Unter der Wucht des Aufpralls fingen beide Fahrzeuge innerhalb kürzester Zeit Feuer. Nur acht Menschen schafften es, sich aus dem brennenden Bus zu befreien.

Fünf von ihnen trugen leichte Verletzungen davon, drei sind unverletzt. Französischen Medienberichten zufolge gelang ihnen die Flucht, indem sie Fensterscheiben zerschlugen.

Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr um 41 Businsassen und den Fahrer des Lkw. Lokalen Medien zufolge befanden sich in dem Bus überwiegend ältere Menschen auf einem touristischen Tagesausflug in die Weinbauregion Béarn am Fuß der Pyrenäen. Ein Abgeordneter der Region sagte dem Sender BFM, die meisten Opfer seien ältere Menschen aus dem Südwesten Frankreichs gewesen. Sie stammten aus umliegenden Städten.

Dutzende Rettungskräfte sind am Unfallort im Einsatz, die Straße ist gesperrt. Premierminister Manuel Valls und Innenminister Bernard Cazeneuve sind auf dem Weg dorthin. Präsident François Hollande, der gerade in Griechenland ist, sprach von einer "furchtbaren Tragödie".

"Das ist in einer gefährlichen Kurve der Gemeinde passiert", sagte der zweite Beigeordnete des Bürgermeisters von Puisseguin, Gérard Dupuy, dem Sender France Info. Am gleichen Ort habe es bereits früher Unfälle gegeben. Auf einem ersten von BFMTV verbreiteten Foto vom Unglücksort war ein völlig ausgebranntes Buswrack zu sehen.

Es soll sich um den schlimmsten Verkehrsunfall in Frankreich seit dem 31. Juli 1982 handeln. Damals waren in Beaune an der Côte-d-Or bei einem Busunfall 53 Menschen ums Leben gekommen.

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