“Es wäre wünschenswert, dass sich der Verband auch anderssprachigen Muslimen etwa aus Syrien öffnet, um ihnen hier eine religiöse Heimat zu bieten”, sagte Giousouf der “Rheinischen Post” mit Blick auf die hohe Zahl an syrischen Flüchtlingen.
Zudem kritisierte sie die Organisationsstruktur des Verbands, dem vorgeworfen wird, unter direktem Einfluss der türkischen Regierung zu stehen. “Es geht nicht, dass zwei von sieben Ditib-Vorstandsmitgliedern Beamte der türkischen Religionsbehörde sind”, sagte Giousouf. Um Ditib als Religionsgemeinschaft anerkennen zu können, müsste zudem die Finanzierung der Imame anders geregelt werden. Bisher werden sie aus der Türkei bezahlt.
“Die Imame sollten in Zukunft nur aus Deutschland bezahlt werden, am besten über Moscheesteuern, die die Ditib bei einer Anerkennung als Körperschaft erheben könnte”, sagte Giousouf der “Rheinischen Post”.
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