Später entschuldigte sich Dotan auf seiner Facebook-Seite bei allen, die sich von seinen Bemerkungen beleidigt fühlten. Seine Kommentare seien wahrscheinlich missverstanden worden und er selbst habe sich vielleicht versprochen, schrieb er.
Trotzdem riefen Dotans Aussagen landesweit Empörung hervor. Bürgerrechtler von der „Koalition gegen den Rassismus" meinten, die ganze arabische Bevölkerung Israels dürfe eine Entschädigung für die potentielle Diskriminierung in Schwimmbädern fordern, und reichten eine Klage über zehn Millionen Schekel (umgerechnet zwei Millionen US-Dollar) bei Gericht ein.
Der Abgeordnete der Parlamentsfraktion der „Vereinigten Liste", einer Allianz von vier arabischen Parteien, Youssef Jabareen, rief den israelischen Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit dazu auf, Dotans Aussagen zu überprüfen und ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Zudem forderte Jabareen Datons Rücktritt.
Im Mai 2016 hatte sich ein Beamter des israelischen Migrationsdienstes wegen Rassismusvorwürfen das Leben genommen. Der 47-jährige Ariel Ronis beging Selbstmord, nachdem eine nach Israel eingereiste Afroamerikanerin ihn als Rassist bezeichnet hatte und ihr Post mehr als 6.000 Mal geteilt worden war.
Vor seinem Tod wies Ronis in seinem Facebook-Account alle Vorwürfe zurück und schrieb, er könne die Tatsache nicht ertragen, das sein guter Name befleckt und zu einem Synonym für Rassismus geworden sei.
Quelle:sputniknews
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