Bereits die Temperaturen der einzelnen Monate in der ersten Jahreshälfte 2016 lagen über den jeweiligen Rekordwerten früherer Monate. Das erste Halbjahr war demnach laut der Nasa-Daten das wärmste Halbjahr seit den ersten Aufzeichnungen, im Schnitt war es 1,3 Grad Celsius wärmer als im späten 19. Jahrhundert.
Klimawissenschaftler machen den durch Menschen verursachten Klimawandel für den Temperaturanstieg verantwortlich. Hinzu kommt seit einigen Monaten das sich mittlerweile abschwächende Wetterphänomen El Niño. Dabei handelt es sich um eine alle paar Jahre auftretende, zeitweilige Erwärmung von Teilen des Pazifischen Ozeans, die das Wetter auf der gesamten Erde verändert.
Im Juli hatte Nasa-Klimaforscher Gavin bereits darauf hingewiesen, dass El Niño nicht der einzige Grund für die Rekordtemperaturen sei. "Das Phänomen El Niño im tropischen Pazifik während des Winters hat die globalen Temperaturen seit Oktober angeheizt. Aber es ist der zu Grunde liegende Trend, der diese Rekordzahlen hervorbringt", sagte Gavin.
Schon während früherer El-Niño-Jahre wie 1998 hatte die Nasa Rekordtemperaturen gemessen. Doch die Temperaturen des Jahres 2016 seien deutlich höher als jemals zuvor, hieß es. Diese Entwicklung ließe sich nur mit der allgemeinen Erwärmung der Erde erklären.
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