Ein Informant in Teheran teilte der Agentur Interfax jedoch mit, es sei die Entscheidung der russischen Seite gewesen. Russland habe einseitig beschlossen, von einer weiteren Nutzung der Basis Hamadan vorerst abzusehen, Teheran habe keinerlei Druck ausgeübt.
Der Abzug "bedeutet nicht, dass der Iran Russland eine Absage erteilt oder Moskau zu dieser Entscheidung bewegt hat“, so der Informant. Mehr noch: Teheran wolle weiter im Kampf gegen den internationalen Terrorismus zusammenarbeiten und sei bereit, Russland nicht nur Hamadan, sondern auch militärische Infrastruktur an anderen Orten zur Verfügung zu stellen.
Das russische Militär begründete den Abzug damit, dass die Mission ihren Zweck erfüllt habe. „Die russischen Flieger, die vom iranischen Flugplatz Hamadan Terror-Objekte in Syrien angegriffen haben, haben alle gestellten Aufgaben erfolgreich ausgeführt“, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Alle beteiligten Flugzeuge seien nach Russland zurückgekehrt. Künftige russische Angriffe von Hamadan aus schloss Konaschenkow nicht aus, sollte die Lage in Syrien sie erfordern.
Die russische Luftwaffe hatte den Militärstützpunkt Hamadan erstmals am 16. August für Angriffe gegen IS-Stellungen in Syrien genutzt, aber seine Flieger dort nur zeitweilig stationiert. Die iranische Seite erklärte, Moskau dürfe die Basis "so lange wie nötig" nutzen.
Neben dem Iran hat mittlerweile auch der Irak seinen Luftraum für Russlands Luftstreitkräfte geöffnet. Darüber hinaus benutzt Russland den Flugplatz Hmeimim im nordsyrischen Latakia.
Quelle:sputniknews
Tags: