Der Kolumnist der Zeitung Sabah, Ilnur Cevik, sagt:
„Die beim Dağlıca-Überfall an der südöstlichen Grenze der Provinz Hakkari gegen türkische Soldaten Waffen waren deutsche Produkte. Es wurden Panzerabwehrwaffen des Typs MILAN eingesetzt, von denen auch bereits der Spiegel berichtet hatte. Wie und wo die PKK diese Waffen erworben hat, sollte ein wichtiges Thema für die deutsche Presse und die deutschen Politiker zu sein.“
Der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, hatte zuvor nicht ausgeschlossen, dass die PKK mit deutschen Waffen gegen die Türkei kämpft. „Ich kann das nicht bestätigen, aber ich kann das auch nicht völlig ausschließen“, so Schäfer. Türkische Medien hatten zudem berichtet, auf einer Müllkippe in der türkischen Stadt Adana seien benutzte Startrohre von Panzerabwehrwaffen des Typs MILAN gefunden worden.
Der Geheimdienst-Analyst Aydın Çetiner sagte der Zeitung Sabah: „Deutschland hat viele anzerabwehrwaffen des Typs MILAN vergeben. Italien hat die PKK mit Minen unterstützt und auch Frankreich hat militärische Ausrüstung an die PKK geliefert.“
Einerseits wird die PKK in Deutschland als Terror-Organisation eingestuft. Doch andererseits gehen deutsche Waffenlieferungen für den Kampf gegen die radikal-islamistische Terror-Miliz IS an eben jene in Deutschland verbotene PKK, so die Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke, die selbst eine PKK-Sympathisantin ist.
Es wurden Fotos veröffentlicht, worauf PKK-Terroristen mit deutschen Panzerfäusten posieren. Ob die Bilder authentisch sind, ist nicht zu klären – hier.
Beim Dağlıca-Überfall kamen 16 Soldaten ums Leben. Nach dem Überfall waren es örtliche kurdische Einwohner, die den überlebenden Soldaten geholfen und die Leichen weggetragen haben:
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