Die USA wollten durch Kontakte mit Russland und einen direkten Dialog mit Damaskus für mehr Sicherheit ihres Sonderkontingents in Syrien sorgen, kündigte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Montagabend an. Den bestehenden Informationskanal nach Moskau bezeichnete Cook als „effektiv“. „Wir werden diesen Kanal weiter nutzen. Wir sind aber auch bereit, die syrische Seite direkt zu kontaktieren, um Zwischenfälle zu vermeiden.“
Zugleich warnte der Pentagon-Sprecher die syrischen Luftstreitkräfte vor Angriffen in den Regionen, in denen die USA und ihre Partner operieren. „Es wäre klug vom syrischen Regime, die Gebiete zu meiden, in denen die Koalition agiert.“ Die USA würden bei Bedarf Kampfjets entsenden, um die Koalitionskräfte vor Ort zu schützen.
Die syrische Luftwaffe hatte in der vergangenen Woche Kurdengebiete im Nordosten des Landes bombardiert. Der seit fünf Jahren erste Angriff erfolgte, nachdem die Kurden Stellungen der Regierungstruppen aus Minenwerfern beschossen hatten.
Die USA schickten Kampfjets, um amerikanische Spezialkräfte zu schützen, die sich nahe dem Angriffsgebiet der syrischen Luftwaffe befanden. Weil die syrischen Su-24-Bomber den genannten Raum noch vor Ankunft der US-Flieger verlassen hatten, kam es damals nicht zu einem Zusammenstoß zwischen den USA und Syrien.
Daraufhin schlug das russische Verteidigungsministerium nach Angaben der Tageszeitung „Iswestija“ Damaskus und Washington vor, einen Mechanismus zur Verhinderung bewaffneter Zwischenfälle am syrischen Himmel zu vereinbaren.
Eine US-geführte Koalition fliegt seit 2014 ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus und deshalb entgegen dem Völkerrecht Angriffe in Syrien. Nach US-Darstellung richten sich die Angriffe gegen die Terror-Miliz Daesh (auch "Islamischer Staat", IS). Die USA machen kein Hehl daraus, dass sie eine Entmachtung von Präsident Baschar al-Assad anstreben. Dafür stärken sie jenen islamistischen Rebellengruppen den Rücken, die gegen die syrischen Regierungstruppen kämpfen.
Quelle:sputniknews
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