Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich enttäuscht über das Wahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern geäußert und eine Mitverantwortung für das schlechte Abschneiden ihrer Partei eingeräumt. Als Bundeskanzlerin und Parteichefin "bin ich natürlich auch verantwortlich", sagte sie am Rande des G20-Gipfels im chinesischen Hangzhou. Bundespolitische Themen, besonders die Flüchtlingspolitik, hätten dort alles andere überlagert. Daher habe die Landes-CDU die Früchte ihrer guten Arbeit "leider nicht ernten" können. Zugleich aber verteidigte sie ihre Politik: "Ich halte die grundlegenden Entscheidungen, so wie wir sie getroffen haben, für richtig."
Merkel zufolge haben viele Menschen nicht ausreichend Vertrauen in die Lösungskompetenzen der Union. Es komme nun darauf an, dieses Vertrauen wiederzugewinnen. Bei der Abstimmung am Sonntag war die CDU nur drittstärkste Kraft geworden. Die Wahl hatte die SPD von Ministerpräsident Erwin Sellering gewonnen. Die AfD war aus dem Stand zweitstärkste Kraft geworden. Im Nordosten regieren SPD und CDU zusammen. Vieles deutet auf eine Fortsetzung der Großen Koalition hin.
Quelle: n-tv.de
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