„Das ist eine selbstgebaute Mine mit einer sogenannten Sprengfalle – sie detoniert nicht nur, wenn der Draht reißt, sondern auch, wenn man nur daran zieht. Deshalb liquidieren wir sie vor Ort“, erläutert der syrische Soldat Adnan Kazem anhand eines Sprengsatzes, der am Eingang zu den Handelsreihen entdeckt wurde, die es hier vor dem Krieg gegeben hat.
Ein anderer Sprengsatz mit anderthalb Kilogramm TNT war als Autoradio getarnt und mit einem Funkzünder versehen. Gerade solche Konstruktionen nutzen die Kämpfer bei Terroranschlägen und Sabotageakten. Die Pioniersoldaten würden solche Sprengkörper behutsam aus sicherer Entfernung vernichten. „In den Kriegsjahren haben wir die Hauptmethoden der Kämpfer und die Konstruktion ihrer selbstgebauten Minen zur Genüge studiert“, behaupten die syrischen Minenräumer.
Den Stadtteil Ramusi passieren die Hilfskonvois mit Lebensmitteln und Medikamenten auf ihrem Weg in die Innenstadt von Aleppo. Die syrische Armee sei bemüht, die terroristischen Gruppierungen soweit wie möglich zurückzudrängen, um die volle Sicherheit des Gebiets zu erreichen.
„Die Kämpfer beschießen uns jeden Tag. Gestern war neben der Blockpostenstelle eine Mine niedergegangen und nur weil sie nicht detonierte, hat es keine Opfer gegeben. Wir haben die Straße gesperrt und sie gesprengt. Im Umfeld gibt es noch viele Minen, sodass die Minenräumer genug Arbeit haben. Wir bemühen uns, die Minenräumung so schnell wie möglich abzuschließen, damit die Menschen hierher zurückkehren können“, so der Chef der Blockpostenstelle Rami Hassun. Am Tag zuvor hatte die syrische Armee die Ortschaft Handarat befreit. Die Rebellen beschießen jedoch weiterhin die Wohnviertel von Aleppo. „In der letzten Zeit ist der Beschuss mindestens doppelt so stark geworden“, sagen die Militärs.
Quelle : sputnik.de
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