Trump frohlockt über Spendenflut

  28 September 2016    Gelesen: 480
Trump frohlockt über Spendenflut
Die erste TV-Debatte im US-Wahlkampf verliert Donald Trump gegen Hillary Clinton. Dennoch hat der Republikaner Grund zur Freude. Binnen 24 Stunden nimmt er eine Vielzahl an Spenden ein - und kündigt für das nächste Duell eine härtere Gangart an.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat nach dem Fernsehduell gegen seine demokratische Rivalin Hillary Clinton eine regelrechte Spendenflut vermeldet. Zunächst twitterte der 70-Jährige: "Innerhalb der vergangenen 24 Stunden haben wir mehr als 13 Millionen Dollar (etwa 11,6 Millionen Euro) eingenommen." Die "Washington Post" berichtet, dass etwa ein Drittel der Spenden an Trumps Kampagne online getätigt wurden. Bei dem Rest habe es sich um Telefonspenden gehandelt.

Wenige Stunden nach dem ersten Tweet und einem Wahlkampfauftritt in Melbourne im US-Bundesstaat Florida vermeldete Trump einen neuen Spendenstand. "Meine Unterstützer sind die Besten! 18 Millionen Dollar von hart arbeitenden Menschen, die wissen, was wir wieder werden können", schrieb er ebenfalls bei Twitter in Anlehnung an sein Wahlkampfmotto "Mach Amerika wieder großartig".

Die nun eingenommene Spendensumme ist für den Republikaner bedeutsam, er hat bisher weniger Spenden als Clinton für den Wahlkampf erhalten. Stattdessen griff der Immobilien-Milliardär auf sein eigenes Vermögen zurück. Im August beispielsweise hatte Clinton 143 Millionen Dollar an Spenden eingesammelt, bei Trump waren es 90 Millionen Dollar.

Kalkulierte Zurückhaltung?

Einen Tag nach dem ersten Fernsehduell der US-Präsidentschaftskandidaten kündigte Trump zudem für die nächste Debatte eine härtere Gangart gegen Clinton an, die nach überwiegender Meinung von Medien und Experten vor bis zu Hundert Millionen Fernsehzuschauern den Sieg davongetragen hatte. Er werde beim nächsten Duell "womöglich mit bestimmten Mitteln härter gegen sie zuzuschlagen", sagte der Republikaner. Am Vorabend habe er sich zurückgehalten, da er "die Gefühle von niemandem verletzen" habe wollen.

Trump sagte zu Fox News, als ihm Clinton Frauenfeindlichkeit vorgeworfen habe, habe er seinerseits die Affären von Ex-Präsident Bill Clinton, dem Ehemann der Kandidatin, ansprechen wollen. Er habe dies aber gelassen, da sich die Clinton-Tochter Chelsea im Saal befunden habe.

Die nächsten TV-Duelle der beiden Kandidaten sind für den 9. und 19. Oktober geplant. Gewählt wird am 8. November.

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