„Nun sind die Masken gefallen“, kommentierte Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, am Donnerstag. Kirbys Worte seien „ein klares Bekenntnis, dass die Opposition, die angeblich einen Bürgerkrieg in Syrien führt, in Wahrheit ein US-kontrolliertes internationales Terrornetzwerk ist.“ „Es ist erschütternd, wie weit der US-amerikanische Einfluss auf die Terroristen greift und nun auch bis nach Russland reicht“, sagte Konaschenkow. Nach seinen Angaben werden Operationen der Extremisten in Syrien von „geheimen Spezialisten“ geplant und gesteuert.
Russland wisse wohl, „wie viele Spezialisten sich nicht öffentlich in Syrien aufhalten und wo genau sie sind“. Russland sei weiter zu einem Dialog mit den USA und zum gemeinsamen Vorgehen gegen die Terroristen bereit, werde jedoch keine Drohungen gegen seine Bürger und Soldaten dulden, und auch nicht einmal eine Anspielung auf Drohungen.
„Auch wenn Herr Kirby seine Admiralsuniform unlängst durch einen zivilen Anzug als Außenamtssprecher gewechselt hat, darf er nicht vergessen, was Offiziersehre ist“, sagte Konaschenkow. Er gehe davon aus, dass Kirby sich der Folgen seines Statements bewusst sei.
Am 17. September hatten Kampfjets der US-geführten Koalition die syrische Regierungsarmee im Raum Deir ez-Zor angegriffen und 62 syrische Soldaten getötet, rund 100 weitere wurden verletzte. Die syrische Armee erklärte daraufhin die von Russland und den USA ausgehandelte Waffenruhe für beendet — schließlich hatten sich die Rebellen nicht daran gehalten.
Russland kritisierte den Angriff scharf und machte die Rebellen für das Scheitern der Waffenruhe verantwortlich. US-Außenminister John Kerry forderte jedoch, Russland solle Schritte unternehmen, um die Waffenruhe wiederherzustellen. Er drohte, dass die USA anderenfalls die „Zusammenarbeit“ mit Russland in Sachen Syrien beenden würden.
Quelle : sputnik.de
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