Newcastle verkaufte Milner, um Schweinsteiger zu holen

  07 Oktober 2016    Gelesen: 634
Newcastle verkaufte Milner, um Schweinsteiger zu holen
Der heutige Liverpool-Profi James Milner (30) wechselte im Sommer 2008 für 15 Millionen Euro von Newcastle United zu Aston Villa – sehr zum Ärger der „Magpies“-Fans. Terry McDermott, damals Newcastles Co-Trainer unter Kevin Keegan, hat gegenüber der „Birmingham Mail“ nun Einblick in die Entscheidung zu dem Verkauf gegeben. Laut dem 64-Jährigen wollten die Klubchefs Milner mit Bastian Schweinsteiger (32, Foto) ersetzen.
„Die Geschichte geht so – und sie ist wahr: Wir wollten nicht, dass er geht. Aber wir brauchten neue Spieler und hatten ein 15-Millionen-Angebot. Kevin fragte: ‚Wenn wir ihn für 15 Millionen verkaufen, wie ersetzen wir ihn?‘“, so McDermott.

Die Verantwortlichen antworteten demnach: „Wir haben schon einen: Schweinsteiger.“ McDermott dazu: „Er ist jetzt bei ManUtd, aber schon vor sieben oder acht Jahren war er ein Superstar. Sie sagten, sie könnten ihn bekommen.“

Mit 15 Mio. Euro Ablöse war Milner 2008 noch der 28.-teuerste Spieler der Saison – verglichen mit der heutigen Zeit handelte es sich folglich um eine Menge Geld. „Ihn mit Schweinsteiger ersetzen – darüber muss man nicht nachdenken“, so McDermott.

Schweinsteiger gehörte zu diesem Zeitpunkt bereits seit einigen Jahren zum Stammpersonal des FC Bayern München, der das Angebot aus Newcastle natürlich ablehnte. McDermott: „Nachdem Milner bei Villa unterschrieben hatte – genau an dem Tag danach – versuchten wir, Schweinsteiger zu verpflichten. Und die Antwort war: ‚Überhaupt keine Chance. Er würde euch 50 Millionen Pfund (damals ca. 63 Mio. Euro, Anm. d. Red.) kosten.‘“

Die Schlussfolgerung für die Newcastle-Chefs lautete: „Wir hatten also niemanden, um ihn zu ersetzen. Er war ohnehin unersetzbar, da er überall spielen konnte.“

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