Laut einem Bericht der „Daily News“ kosteten schlampige Wartungsarbeiten in einem Wohnkomplex im New Yorker Stadtteil Brooklyn das Kind das Leben. Das Problem mit den Aufzügen war offenbar schon lange bekannt: 20 Mal sollen sich die Anwohner seit Januar 2015 darüber beschwert haben, dass die Aufzüge in den „Sea Rise Apartments“ nicht ordentlich funktionierten.
Am Donnerstag gegen 10:30 Uhr stand die Mutter mit ihrem Kinderwagen und dem Neugeborenen im 23. Stock, als sich plötzlich die Tür öffnete, ihr der Kinderwagen aus der Hand rutsche und sie mit ihrem Baby acht Stockwerke tief auf das Dach des Aufzugs stürzte, der im 15. Stock gestoppt hatte. Die Mutter wurde ins Krankenhaus gebracht und ist außer Lebensgefahr.
„Keiner vertraut den Aufzügen“
Laut „Daily News“ sollen sich Anwohner bereits am Mittwoch über Störungen in dem Aufzug beschwert haben, am Donnerstagmorgen, kurz vor dem Unfall, sei deswegen ein Mechaniker gekommen. Eine Anwohnerin sagte dem Blatt: „Es ist immer das Gleiche. Sie kommen, um den Aufzug zu reparieren und eine Woche später ist er wieder kaputt.“ Sie habe ein zwei Jahre altes Kind und mache sich jetzt noch größere Sorgen als davor. Ein anderer Anwohner sagte: „Keiner vertraut den Aufzügen. Meine Mutter ist vor einigen Jahren auch fast verunglückt.“
Die Hausverwaltung hängte in dem Haus einen Offenen Brief aus, in dem sie ihr tiefes Mitgefühl aussprach und versprach, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um diesen tragischen Unfall zu verstehen. Die Baubehörde und die New Yorker Polizei untersuchen den tödlichen Sturz jetzt.
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