Der Statistik zufolge waren 2014 rund 46 Prozent der Erwachsenen in der EU normalgewichtig, 51,6 Prozent hatten Übergewicht. Als fettleibig galten 15,9 Prozent der EU-Bürger. Mit 16,9 Prozent liegen die Deutschen dabei über dem EU-Durchschnitt.
Meiste Adipöse in EU auf Malta
Besonders wenig adipöse Menschen gab es mit einem Anteil von nur 9,4 Prozent demnach in Rumänien, gefolgt von Italien (10,7) und den Niederlanden (13,3). Mit einem Adipositas-Anteil von 26 Prozent sind die Menschen auf Malta innerhalb der EU mit Abstand am schwergewichtigsten, gefolgt von Letten (21,3) und Ungarn (21,2).
Fettleibigkeit wird im Alter zunehmend zum Problem - aber auch der Bildungsstand spielt eine Rolle. Bis zur Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren steigt der Anteil der Fettleibigen in der EU auf 22,1 Prozent der Bevölkerung und sinkt in noch höherem Alter wieder ab. Fast 20 Prozent der EU-Bürger mit niedrigem Bildungsniveau sind adipös, aber nur 11,5 Prozent der höher Gebildeten. In Deutschland liegen diese Werte bei 21,4 und 13,1 Prozent.
Sehr Dicke werden oft ausgegrenzt
Adipositas ist definiert als Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder mehr. Der BMI ist definiert als Körpergewicht in Kilogramm, geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern.
Sehr dicke Menschen müssen nicht nur gegen ihre Pfunde, sondern oft auch gegen Vorurteile und gesellschaftliche Ausgrenzung kämpfen. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Deutschen finden Fettleibige unästhetisch, wie eine am 19. September von der Krankenkasse DAK-Gesundheit vorgestellte Umfrage ergab. Jeder Achte (15 Prozent) vermeidet sogar bewusst Kontakt.
Quelle: n-tv.de
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