Die Polizisten werden laut LKA von Spezialeinsatzkräften aus anderen Bundesländern sowie Beamte der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die Staatsanwaltschaft Gera habe das LKA Thüringen 2015 mit Ermittlungen gegen einen 28-jährigen russischen Staatsbürger mit tschetschenischer Volkszugehörigkeit beauftragt.
Anlass der Ermittlungen sei der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gewesen. Der Beschuldigte soll beabsichtigt haben, sich dem bewaffneten Kampf in Syrien auf Seiten des "Islamischen Staates" (IS) anzuschließen.
Sowohl gegen den Beschuldigten als auch gegen weitere zehn Männer und drei Frauen russischer Staatsangehörigkeit aus Thüringen, Hamburg und Dortmund habe sich der Verdacht der Terrorismusfinanzierung ergeben. Bei allen Beschuldigten handelt es sich um Asylsuchende, deren Aufenthaltsstatus in Deutschland bisher nicht abschließend geklärt ist.
Weißes Pulver in Suhl-Nord entdeckt
Zuerst hatte der MDR über den Einsatz berichtet. Dem Sender zufolge gibt es Einsätze in Suhl-Nord, in Schmalkalden, in Hildburghausen und im Jenaer Stadtteil Lobeda.
Laut MDR sind an dem Einsatz Spezialeinsatzkommandos, 15 Fahrzeuge und ein Sprengstoffhund beteiligt. In Suhl-Nord gebe es eine Festnahme, Polizisten sollen en weißes Pulver entdeckt haben. Worum es sich dabei handele, sei noch unklar.
Das LKA Thüringen teilte mit, eine konkrete Anschlagsgefahr habe es nicht gegeben. Geplant sei, im Laufe des Tages über erste Ergebnisse der Durchsuchungen zu berichten.
Quelle : spiegel.de
Tags: