Zuschuss vom Bürgermeister: Monheim vergibt über 800.000 Euro für Moscheenbau

  27 Oktober 2016    Gelesen: 602
Zuschuss vom Bürgermeister: Monheim vergibt über 800.000 Euro für Moscheenbau
Die Stadt Monheim in Nordrhein-Westfalen stellt muslimischen Gemeinden rund 840.000 Euro für den Kauf städtischer Grundstücke zum Bau von Moscheen und Gemeindezentren zur Verfügung, wie deutsche Medien unter Berufung auf den Stadtrat berichten.
Nach vierstündiger Diskussion hatte der Stadtrat demnach am Mittwochabend beschlossen, zwei örtliche muslimische Gemeinden jeweils rund 420.000 Euro zu bezuschussen, so RP-Online. Damit könnten die Gemeinden zunächst Grundstücke der städtischen Tochtergesellschaften kaufen, um dort neue Moscheen zu errichten.

Wie Bürgermeister Daniel Zimmermann sagte, entspricht der hundertprozentige Zuschuss für die Grundstücke einem Förderanteil von lediglich 15 Prozent der Investitionssumme. Mit seiner Initiative will Zimmermann laut der „Bild“-Zeitung die Gemeinden „aus den Hinterhöfen holen und besser integrieren“.

​Die Pläne des Bürgermeisters sorgen über Monheim hinaus für Aufsehen: Etwa 900 Menschen sollen zu einer außerplanmäßigen Bürgeranhörung gekommen sein.

Parteienübergreifend stimmten SPD, CDU, Grüne und FDP gegen den Antrag. Sie kritisieren vor allem, dass einer der unterstützten Vereine eine DITIB-Gemeinde ist, die als konservativ und aus der Türkei gesteuert gilt. Zimmermann konnte sich allein auf die absolute Mehrheit seiner Partei Peto („Die junge Alternative“ – eine der ältesten Jugendparteien Deutschlands) verlassen, die bei der letzten Wahl 65 Prozent der Stimmen erhalten hatte.

Erstmals hatte der Bürgermeister Ende Juni seine Pläne angekündigt. Damals wollte er zwei islamischen Gemeinden zwei Grundstücke im Wert von etwa 850.000 Euro für den Bau neuer Moscheen schenken.

Quelle:sputniknews

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