Auch ein mutiger US-Amerikaner wollte nicht untätig bleiben, als sich in nächster Nähe ein abstoßender Vorfall ereignete. Moise Morancy war mit dem öffentlichen Bus in New York auf dem Nachhauseweg, als ein offensichtlich betrunkener Mann eine 15-Jährige mit anzüglichen Äußerungen bombardierte.
Der Mann streichelte die Hand des Mädchens, dem die Berührungen sichtlich unangenehm waren. Wie Morancy auf seiner Facebook-Seite berichtet, kam es kurz darauf auch zwischen ihm und dem Betrunkenen zu einer verbalen Auseinandersetzung, bei der er als „schwarzes Stück Scheiße“ beschimpft wurde.
Zunächst versuchte Morancy, durch sein Schweigen die Lage zu deeskalieren. Doch als der Mann begann, am Bein des Teenagers herumzufummeln, schrie Morancy, dass er sie nicht noch einmal anfassen sollte, da er sonst mit ihm Probleme bekäme.
Der Betrunkene stürzte sich auf ihn, Morancy verteidigte sich mit Faustschlägen und Knietritten in das Gesicht des Gegners. Als er die anderen Fahrgäste bat, ihm zu helfen, reagierte zunächst niemand. Lediglich eine weitere Person unterstützte Morancy schließlich.
Als die Polizei wenig später eintraf, wurde zuerst auch der Verteidiger des Mädchens festgenommen. Die Beamten begründeten die Maßnahme damit, dass ganz unabhängig von den Umständen auch Morancy gewalttätig geworden war. Anfänglich musste sich Morancy noch auf dem Rücksitz eines Polizeifahrzeugs erklären, bis ein Vorgesetzter der Beamten die Situation auflöste. Der Polizei-Sergeant gratulierte Morancy und befahl, die Handschellen abzunehmen.
In seinen Facebookbeitrag äußerte Morancy sich positiv über die Polizei von New York. Zudem appellierte er an alle Bürger, immer aktiv zu werden, wenn unrechte Dinge passieren. Der kurze Videomitschnitt auf Morancys Seite, der mit einem Smartphone aufgenommen wurde, ist mittlerweile weit mehr als 500.000 angeklickt worden.
Quelle : welt.de
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