Atatürk hatte die Muslime vor dem IS gewarnt

  20 September 2015    Gelesen: 869
Atatürk hatte die Muslime vor dem IS gewarnt
Mustafa Kemal Atatürk war der Ansicht, dass sich das Verderben hinter dem Deckmantel der Religion verstecke. Er sagte, dass der Grundstein der islamischen Religion gut sei, doch über Jahrhunderte sei die Fassade zerfallen und zerstört worden. Seine Worte sind angesichts des im Nahen Osten wütenden IS nach wie vor aktuell.

Das türkische Magazin Egitisim Dergisi zitiert den Staatsgründer der Türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk:

„Das, was das Volk zerstört und es zu Sklaven anderer Völker macht, ist der Kufr [Ablehnung Gottes] unter der Maske unserer Religion. Wir sind alle Muslime – unserem Gott sei Dank dafür. Unsere Religion hat Maßstäbe, um Ereignisse zu bewerten. Alles, was der Logik und dem Wohlstand des Volkes dienlich ist, ist auch im Sinne unserer Religion.“

„Die Religion braucht man und sie ist nützlich. Wir haben eine Religion, die einen sehr festen Grundstein hat. Der Rohstoff, aus dem unsere Religion besteht, ist gut. Doch die Fassade wurde über Jahrhunderte hinweg vernachlässigt und nicht erneuert. Ganz im Gegenteil: Die Fassade wurde von ausländischen Elementen noch mehr beschädigt, um den Zerfall zu beschleunigen. Jene Fassade ist irreparabel. Mit der Zeit wird sie weiter zerfallen und es werden sich tiefe Schäden herausbilden. Erst wenn sie komplett zerfallen ist, wird es uns möglich sein, eine neue Fassade auf dem Grundstein unserer Religion zu schaffen.“

„Die Regierenden halten sich für das Werkzeug einer transzendentalen Macht. Allerdings tummeln sich um die Regierenden mit der Zeit Personen, die ausschließlich auf ihre eigenen Vorteile aus sind. Diese verstecken sich hinter dem Gewand der Religion, um das Volk auszubeuten (…) Diese Bewegungen nennt man, die Rückständigen´oder, die Rückständigkeit. Diejenigen, die das Volk durch Fatwas in diese Rückständigkeit katapultieren wollen, werden sich im Gefängnis wieder finden.“

Atatürk hat sein Leben lang davor gewarnt, Menschen hinterher zu laufen, die unter dem Deckmantel der Religion Entsetzliches tun. Er war der Ansicht, dass genau dieser Prozess lediglich den Anti-Muslimen dient. Dadurch erhalten diese einen Vorwand, um in die Länder der Muslime einzudringen, sie auszubeuten und schlussendlich zu töten. Deshalb seien die radikalen Strömungen des Islams zu bekämpfen.

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