Anfang Oktober hätten sich noch 45 Prozent der Befragten für die CDU-Politikerin entschieden. Woche um Woche stieg dieser Wert seither und liegt nun bei 48 Prozent. Sigmar Gabriel musste im selben Zeitraum stetig einbüßen – von 18 auf nur mehr 15 Prozent.
Merkel kann diesen Trend allerdings nicht direkt in politisches Kapital ummünzen. Denn der Kanzler wird in der Bundesrepublik nun mal vom Bundestag bestimmt und bei der Beliebtheit der Parteien ist keine vergleichbare Entwicklung zu erkennen. Wenn überhaupt, dann eher eine gegenteilige.
Schwierige Koalitionsbildung
Wäre am Sonntag Bundestagswahl verlören CDU und CSU einen Prozentpunkt und kämen nur noch auf 34 Prozent. Die SPD bliebe stabil bei 22 Prozent. Die Linke käme auf 10 Prozent (+1), die Grünen halten ihre 11 Prozent aus der Vorwoche, für die FDP würden sich 7 Prozent (+1) entscheiden. Die AfD verliert einen Punkt und kommt in der Umfrage jetzt auf 11 Prozent.
Damit sieht alles nach einem Sechs-Parteien-Parlament aus, in dem die Koalitionsbildung kompliziert werden dürfte und am Ende eine Fortsetzung der mittlerweile von allen Beteiligten abgelehnten Großen Koalition stehen könnte.
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