13 Jahre in Guantanamo - aufgrund von Hörensagen

  03 November 2016    Gelesen: 580
13 Jahre in Guantanamo - aufgrund von Hörensagen
Die USA haben laut einem anerkannten Recherche-Institut acht Afghanen teilweise mehr als 13 Jahre lang allein auf der Basis von Hörensagen in ihrem Kriegsgefangenenlager Guantánamo auf Kuba festgehalten.
Der heute veröffentlichte fast 70-seitige Bericht des Afghanistan Analysts Networks mit dem Titel "Kafka in Kuba - Afghanische Erfahrungen in Guantánamo" wirft den USA grobe Fahrlässigkeit vor.

Wer sich durch die Dokumente zu den Gefangenen arbeite, "betrete eine Welt seltsamer, vager Anschuldigungen voller Hörensagen, geheimer Beweise, schlechter Übersetzungen, schwerer faktischer Fehler und unter Folter erhaltener Aussagen", schreibt die Autorin Kate Clark.

Afghanen machten in dem Lager, das noch immer nicht geschlossen ist, den größten Teil der Gefangenen aus: 220 der 781 Männer. Der Bericht schaut auf die acht am längsten inhaftierten Afghanen. Fünf sind noch auf Kuba. Für keinen hätten die USA Beweise für die Annahme vorlegen können, dass sie zu den "Schlimmsten der Schlimmen" gehörten.

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