Im November 2014 hatte Burger King dem Franchisepartner nach einem RTL-Bericht des Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff über Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen gekündigt. Der Eigentümer der damals 89 Filialen hatte mit systematischen Verstößen gegen Lebensmittel- und arbeitsrechtliche Vorschriften versucht, die Kosten zu drücken. Es folgte eine monatelange Hängepartie. Zeitweise waren die Schnellrestaurants geschlossen. Ein Insolvenzantrag wurde gestellt, später aber wieder zurückgenommen.
Im Sommer dieses Jahres einigte sich die Fastfood-Kette dann mit Kolobov auf den Weiterbetrieb von 84 Filialen. Dessen Firma Schloss Burger GmbH erhielt damit die notwendige Lizenz für die Restaurants. Bei Burger King Europe hieß es, man stehe seit der Übernahme der Restaurants durch Schloss Burger im kontinuierlichen Austausch mit Unternehmensleitung und Mitarbeitern.
Deutliche Spuren hinterlassen
"Durch die Gespräche haben wir positives Feedback über die verbesserten Arbeitsbedingungen erhalten", heißt es vom Unternehmen. So suche die neue Geschäftsführung regelmäßig das Gespräch mit den Mitarbeitern, Betriebsräten sowie der Gewerkschaft. "Burger King Europe freut sich über diese Entwicklung und wird die Schloss Burger GmbH weiterhin bei diesen Bemühungen unterstützen."
Die Fastfood-Kette hat auch ihr Deutschland-Geschäft neu geordnet und die Eröffnung neuer Restaurants angekündigt. Die in diesem Jahr umgesetzten Aktivitäten, darunter neue Produkte und ein Kundenbindungsprogramm, seien von den Gästen gut angenommen worden, hieß es. Nach den Worten von Zeitler hat die Krise deutliche Spuren im Geschäft von Burger King hinterlassen, genaue Zahlen gab der Fastfood-Konzern aber nie bekannt.
Tags: