Geständnis im Prozess um Zugunglück von Bad Aibling

  10 November 2016    Gelesen: 226
Geständnis im Prozess um Zugunglück von Bad Aibling
Im Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling hat der angeklagte Fahrdienstleiter verhängnisvolle Fehler gestanden. Er räumte am Donnerstag ein, ein Sondersignal gegeben zu haben, das er nicht hätte geben dürfen, und einen Notruf falsch abgesetzt zu haben.
Der Bahnmitarbeiter richtete sich zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Traunstein (Oberbayern) in einer persönlichen Erklärung an die Angehörigen der zwölf Toten: "Ich weiß, dass ich da am 9. Februar mir große Schuld aufgeladen habe". Seinen Fehler könne er nicht mehr rückgängig machen. "Ich möchte Ihnen sagen, dass ich in Gedanken bei Ihnen bin."

Dem Angeklagten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Er soll bis kurz vor dem Frontalzusammenstoß der beiden Züge am 9. Februar ein Fantasy-Rollenspiel auf seinem Smartphone gespielt haben. Bei dem Bahnunglück in Oberbayern - einem der schwersten in der deutschen Nachkriegsgeschichte - wurden zwölf Menschen getötet und fast 90 Insassen der beiden Bahnen verletzt.© dpa


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