Die EU und die Obama-Regierung hatten zuvor an dem wirtschaftlichen Druck auf Russland und in Bezug auf das iranische Atomprogramm vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise aktiv zusammengearbeitet. Die Trump-Administration wolle sich hingegen mehr um die internen Probleme der USA kümmern. Wie das WSJ schreibt, fürchten die EU-Vertreter deshalb eine Vernachlässigung des europäischen Raumes, was gleichzeitig neue Probleme mit sich bringe. Die EU-Diplomaten erklären ihre Besorgnis mit der großen Ungewissheit hinsichtlich der Außenpolitik des nächsten US-Präsidenten.
„Die Wahl Herrn Trumps erschwert die geplante Sanktionsverlängerung gegen Russland. Diesbezüglich gibt es einen großen Bedarf an Diskussion“, teilte einer der EU-Diplomaten dem WSJ mit.
Nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland verhängten die USA und die EU Sanktionen gegen Russland, darunter im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Als Antwort verbot Russland die Einfuhr von Lebensmitteln aus diesen Ländern. Mehrere EU-Staaten sprachen sich mittlerweile gegen die antirussischen Sanktionen aus.
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