Allein, bei aller Begeisterung muss man ein wenig relativieren. Immerhin ist um 14.52 in Österreich noch gar kein Mond am Himmel zu sehen - in Wien geht er etwa erst um 16.44 Uhr auf. (Sonnenuntergang ist übrigens um 16.17 Uhr.) Zum anderen muss dann auch noch das Wetter passen. "Es wird ein Lotteriespiel zwischen Nebel und Sonne", sagt Josef Lukas vom Wetterdienst Ubimet. Die besten Chancen auf gute Sicht gebe es in Oberösterreich und in Niederösterreich östlich von Wien. "In Wien selbst wird es eine knappe Geschichte." In höheren Lagen, also oberhalb von 1000 bis 1500 Metern, sollte es aber klar sein - auch in der Nacht. "In den Niederungen wird sich am Abend aber verbreitet Nebel einstellen."
Größenunterschied wie 1- und 2-Euro Münzen
Und letztendlich ist das Himmelsphänomen, über das gerade so viel gesprochen wird, gar nicht so spektakulär - am Himmel wird der Größenunterschied nicht allzu groß sein. Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) spricht von einem Unterschied im Größenverhältnis zum Mond in der größten Entfernung von etwa 14 Prozent - das entspreche dem Größenverhältnis einer 1-Euro zu einer 2-Euro-Münze. Und auch allzu selten kommt es nicht vor. Im Schnitt komme das alle 13,6 Monate vor. Bezogen auf die Helligkeit des Mondes mache der Unterschied etwa 30 Prozent aus.
Nichtsdestotrotz lädt die Habsburgwarte des Österreichischen Tourismusklubs am Wiener Hermannskogel zum Mondschauen, wie per Aussendung angekündigt wird. Auf der Dachterrasse gebe es einen herrlichen Rundumblick - auch Fernglas, Fotoapparat mit langer Brennweite und stabiles Stativ dürfen mitgenommen werden. Der Eintritt selbst ist mit einer nicht näher definierten kleinen Spende abgedeckt.
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