Nach Polizistenmord: Darum stehen “Reichsbürger“ nur teilweise unter Beobachtung

  15 November 2016    Gelesen: 544
Nach Polizistenmord: Darum stehen “Reichsbürger“ nur teilweise unter Beobachtung
Nach den tödlichen Schüssen eines "Reichsbürgers" auf einen Polizeibeamten lassen bislang nur wenige Bundesländer die Gruppierung vom Verfassungsschutz beobachten, wie dpa berichtet.
Nach Angaben des Innenministeriums in Magdeburg nimmt der Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt ab sofort alle Anhänger der Bewegung ins Visier. Bisher sei nur etwa ein Viertel der 80 bekannten "Reichsbürger" in dem Bundesland beobachtet worden.

Auch in Hamburg wurde die Gruppierung als verfassungsfeindlich eingestuft. Einem Verfassungsschutz-Sprecher zufolge dort stehen nun circa 50 „Reichsbürger“ unter Beobachtung. Die Reichsbürgerbewegung erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Für Anhänger der Gruppierung besteht das Deutsche Reich auch heute fort. Bislang wurden sie nur noch als eine zersplitterte und heterogene Bewegung angesehen, weshalb ihre Überwachung den Ländern überlassen wurde. Doch hatte im vergangenen Monat ein "Reichsbürger" in Bayern auf Polizisten geschossen und einen Beamten dabei getötet.

Quelle : sputnik.de

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