Abseits des Kampfes gegen den IS gehen in der Großstadt Aleppo im Norden des Landes nach Angaben der Vereinten Nationen immer mehr Menschen die Lebensmittel aus. Rund 250.000 Zivilisten, die in dem von den Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt eingeschlossen seien, hätten keine Hilfsgüter mehr. Medizinischen Hilfsorganisationen zufolge wurden dort erneut Krankenhäuser von Bomben getroffen.
Die Regierungstruppen und ihre Verbündeten hätten nicht zugestimmt, Hilfslieferungen sicher passieren zu lassen, beklagte der Leiter des UN-Hilfseinsatzes, Jan Egeland. "Soweit mir bekannt ist, sind mittlerweile alle Lager leer." Dies sei ein sehr schwarzer Moment, sagte Egeland. "Und wir sprechen hier nicht von einem Tsunami, sondern von einer von A bis Z vom Menschen angerichteten Katastrophe."
Über den seit Jahren anhaltenden Krieg in Syrien sprachen nach Angaben des russischen Außenministeriums erneut Außenminister Sergei Lawrow und sein US-Kollege John Kerry am Telefon. Es sei vor allem um die Lage in Ost-Aleppo gegangen. Dort wurden die Rebellen, die gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad kämpfen, erneut von Regierungstruppen bombardiert. Russland ist einer der engsten Verbündeten Assads, hatte nach eigenen Angaben aber bei den jüngsten Angriffen keine Kampfflugzeuge im Einsatz.
Quelle: n-tv.de
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