Macht nichts. Die gebrannten Mandeln haben inzwischen trotzdem ihr betörendes Aroma entfaltet, es gibt Wildschwein am Spieß, und am Ende eines jeden Markttages wird der Weihnachtsklassiker "Stille Nacht" ertönen - als Trompeten-Solo mit anschließender Schluss-Fanfare.
Saftige 8,50 Euro kostet an Wochenenden der Eintritt zu dem Edelweihnachtsmarkt auf dem Adelssitz. Gut, dass es im ganzen Land Alternativen gibt, die ohne Gebühr betreten werden dürfen - und von denen viele diesen Freitag eröffnen. Dort bekommt man dann immerhin eine Tüte Schmalzgebäck und einen Glühwein für das Geld.
Auf deutschen Weihnachtsmärkten sollen die Sicherheitsmaßnahmen angesichts anhaltender Terrorgefahr auch in diesem Jahr streng sein. In einigen Städten wird noch stärker kontrolliert als 2015, als die Märkte im Schatten der Anschläge von Paris standen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Demnach plant die Polizei in vielen Städten, uniformierte und zivile Beamte auf Streife zu schicken. Auch private Sicherheitsleute werden auf zahlreichen Weihnachtsmärkten unterwegs sein.
"Der Striezelmarktbesucher wird keine Veränderungen merken und kann sich unbeschwert ins Weihnachtsgetümmel stürzen", erklärten die Verantwortlichen des Dresdner Strietzelmarktes, der als "Deutschlands ältester beurkundeter Weihnachtsmarkt" gilt.
Befragte Betreiber rechnen nicht damit, dass aus Furcht Besucher ausbleiben. "Viele Leute sagen: Ich lasse mir das jetzt nicht versauen", sagte Frank Hakelberg, Geschäftsführer des Deutschen Schaustellerbundes.
Quelle : spiegel.de
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