Gesundheitsverbände befürworteten das neue Gesetz, die Raucherlobby nannte es hingegen "bevormundend und unnötig". In England und Wales gelten vergleichbare Regelungen bereits seit Oktober 2015.
In Großbritannien gibt es seit Juli 2007 ein umfassendes Rauchverbot am Arbeitsplatz, in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Restaurants, Pubs, Bars und Klubs.
Ähnliches Verbot in Deutschland gefordert
Bereits 2015 hatten die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) sowie die Bundesärztekammer gefordert, dass Deutschland ebenfalls ein Rauchverbot bei Autofahrten mit Kindern verhängt.
Schon beim Rauchen einer Zigarette steige die Konzentration der Tabakrauchpartikel im Fahrzeuginneren rapide an und erreiche selbst bei geöffnetem Fenster Werte wie in einer Raucherkneipe, berichtete das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg.
"Kinder leiden unter dem Passivrauchen noch stärker als Erwachsene", erklärte Josef Mischo von der Ärztekammer. Es führe zu akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, verschlimmere bereits vorhandenes Asthma, erhöhe den Bluthochdruck und das Krebsrisiko. Bei Babys gehöre das Passivrauchen zudem zu den Hauptrisikofaktoren für den plötzlichen Kindstod.
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