US-Gericht verurteilt Vater zu lebenslanger Haft
Die Anklage in dem Fall hatte argumentiert, der 36-Jährige sei unglücklich in seiner Ehe gewesen und habe seinen Sohn im Juni 2014 absichtlich getötet, um dem Familienleben zu entkommen. Die Verteidigung hingegen stellte den Mann als liebenden Vater und den Tod des Kindes als tragischen Unfall dar.
Der Mann selbst hatte sich während des Prozesses oder der Urteilsverkündung nicht geäußert. Er machte über seinen Anwalt vor Gericht geltend, dass er an jenem Tag im Juni 2014 vergessen habe, seinen Sohn in die Kita zu bringen. Er sei direkt zu seiner Arbeit gefahren, habe geparkt, den Wagen verlassen - und dabei vergessen, dass sein Kind noch im Auto war.
Vor dem Richterspruch hatte eine Jury in dem Fall beraten: Etwa einen Monat lang dauerte die Beweisaufnahme, anschließend befanden die Mitglieder den 36-Jährigen in allen acht Anklagepunkten für schuldig. Dazu zählten heimtückischer Mord und Gewalt gegen ein Kind, außerdem das Verschicken sexuell konnotierter Nachrichten und Nacktfotos an eine Jugendliche.
Quelle : spiegel.de