Dort, so meldet es unter anderem die Nachrichtenagentur AP, brachte Jacqueline R. der Polizei zufolge einen Zettel an der Figur an - mit einer kurzen Erklärung: Das Baby sei vernachlässigt worden, "die Eltern Joseph und Maria haben eine Verwarnung erhalten". Spätestens nach der Lektüre dieser Notiz war wohl auch den Mitarbeitern der Klinik klar, dass sich jemand einen Scherz erlaubt hatte.
Doch die spaßige Geschichte, die sich in der vergangenen Woche zugetragen hat, nimmt nun wohl eine unerfreuliche Wendung für die mutmaßliche Christkind-Kidnapperin: Mithilfe von Bildern aus Überwachungskameras des Krankenhauses kamen Ermittler der Frau rasch auf die Schliche.
Die 49-Jährige beteuerte daraufhin, sich lediglich einen Spaß erlaubt zu haben - aber den Polizisten war augenscheinlich nicht zum Lachen zumute. Jacqueline R. muss sich nun verantworten, weil sie eine Figur im Wert von 2700 Dollar gestohlen hat. Sie sitzt laut AP außerdem wegen Vandalismus in Haft.
Zu Übergriffen auf Krippenfiguren kommt es auch in Deutschland immer wieder: In Ulm etwa stahlen Unbekannte erst vor einer Woche das Jesuskind vom städtischen Weihnachtsmarkt. Und in Greifswald haben sich Diebe in den vergangenen Jahren sogar mehrfach an einem aus Kunststein gefertigten Ensemble bedient - mal verschwand ein Schaf, mal ein Hirte, mal das Christkind.
Quelle : spiegel.de
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