Ankara-Attentat: „Ich dachte es war ein Trick“ – anwesender Fotograf

  20 Dezember 2016    Gelesen: 257
Ankara-Attentat:  „Ich dachte es war ein Trick“ – anwesender Fotograf
Der AFP-Fotograf Burhan Ozbilici, der bei dem Mord an Russlands Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, am Montagabend in Ankara anwesend gewesen, hat die Szenen aufgenommen und kann nun weitere Details zu dem Attentat liefern, wie russische Medien berichten.
Ozbilici sagte später, dass der Mann mindestens acht Schüsse abgefeuert habe. Während des Schießens sei der Schütze sehr aufgeregt, gleichzeitig aber sehr kontrolliert gewesen, so der Bildreporter.

„Als der Mann in schwarzem Anzug und Krawatte die Pistole herauszog, war ich erstaunt und dachte, dass dies irgendein Trick für mehr Aufmerksamkeit sei“, erzählt Ozbilici. „Doch in der Tat war es ein kaltblütig geplanter Mord, welche vor meinen Augen und vor den Augen anderer Menschen geschah“. Die Anwesenden seien dann vor Schreck in Deckung gegangen.

Am Dienstagmorgen ist eine russische Ermittlergruppe nach Ankara abgeflogen um den Fall zu klären. Bei einem Telefonat am späten Montagabend hatten der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan das Attentat heftig verurteilt und sich über eine gemeinsame Untersuchung der Hintergründe verständigt. Russlands Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, ist am Montagabend bei einer Fotoausstellung in Ankara vor laufenden Kameras und Publikum erschossen worden. Der Täter war ein türkischer Polizist, der die Veranstaltung bewachen sollte. Er wurde auf der Stelle von anderen Sicherheitskräften getötet.

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