Obama schließt Friedensabkommen während seiner Amtszeit aus

  06 November 2015    Gelesen: 710
Obama schließt Friedensabkommen während seiner Amtszeit aus
Zwischen Israelis und Palästinensern wird es in naher Zukunft kein Friedensabkommen geben. Zu dieser Einschätzung kommt das Weiße Haus vor Netanjahus Besuch bei Obama.
US-Präsident Barack Obama rechnet bis zum Ende seiner Amtszeit nicht mehr mit einem Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern. Obama habe eine "realistische Einschätzung" getätigt, dass dies nicht mehr möglich sei, berichteten Regierungsvertreter in Washington. Obamas Zeit als Staatschef der Vereinigten Staaten endet im Januar 2017.

Obama wird den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag im Weißen Haus empfangen. Laut Angaben der US-Regierung werden die beiden Staatsmänner Schritte zur Vermeidung einer weiteren Konfrontation im Nahost-Konflikt diskutieren. Obama bleibe bei seiner Ansicht, dass es eine Zweistaatenlösung geben müsse.

Obama und Netanjahu haben seit Längerem ein angespanntes Verhältnis und werden sich zum ersten Mal seit der Einigung auf ein Atomabkommen mit dem Iran treffen. Der israelische Regierungschef gilt als schärfster Kritiker des Deals.

Eine neue Gewaltwelle zwischen Israelis und Palästinensern ist vor rund zwei Monaten ausgebrochen. Sie begann am Tempelberg in Jerusalem und weitete sich in andere Teile Israels, ins Westjordanland und in den Gazastreifen aus.

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