Schwesig: Gesetz zu Lohngerechtigkeit hilft 14 Millionen Beschäftigten

  11 Januar 2017    Gelesen: 645
Schwesig: Gesetz zu Lohngerechtigkeit hilft 14 Millionen Beschäftigten
"Man muss das Tabu brechen, dass über Geld nicht gesprochen wird, wenn wir wollen, dass Frauen und Männer beim Gehalt nicht gegeneinander ausgespielt werden", so die Ministerin in einem Interview.
Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) sieht durch ihr Gesetz zur Lohngerechtigkeit ein Tabu in Deutschland fallen.

“Man muss das Tabu brechen, dass über Geld nicht gesprochen wird, wenn wir wollen, dass Frauen und Männer beim Gehalt nicht gegeneinander ausgespielt werden”, sagte die Ministerin der “Rheinischen Post”.

Das Gesetz soll am Mittwoch das Bundeskabinett passieren. “Das ist ein echter Durchbruch”, sagte Schwesig, denn bisher gebe es kein Gesetz, das dieses Thema – gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit – voranbringe, so die Ministerin.

Demnach sollen vor allem Frauen, die häufig bei gleicher Arbeit weniger verdienen als Männer, profitieren. Alle Beschäftigten in Betrieben ab 200 Mitarbeitern erhalten dem Entwurf zufolge künftig einen Auskunftsanspruch, was Kollegen in gleichwertigen Positionen verdienen.

“Das sind 14 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer”, betonte Schwesig. “Es geht darum, verkrustete Strukturen aufzubrechen.”

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