Ende Oktober hatte der französische Außenminister bereits angekündigt, dass US-Präsident Barack Obama, Chinas Staatschef Xi Jinping und der indische Regierungschef Narendra Modi an der Eröffnung des Gipfels teilnehmen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird zu dem Spitzentreffen erwartet.
Im Unterschied zu den UN-Klimakonferenzen der vergangenen Jahre sollen die Staats- und Regierungschefs dieses Mal nicht erst am Ende anreisen, sondern bereits zu Beginn die Bedeutung der Verhandlungen deutlich machen und ein Scheitern wie im Jahr 2009 in Kopenhagen verhindern. In Paris soll endlich ein neues international verbindliches Klimaschutzabkommen beschlossen werden, um die Erderwärmung auf ein als beherrschbar angesehenes Maß von zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Russland, einer der international größten Ölförderstaaten, wird eine entscheidende Rolle für eine Einigung in Paris zugeschrieben. Im März hatte das Land in Aussicht gestellt, bis 2030 seine klimaschädlichen Emissionen um 25 bis 30 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern. Die Moskauer Regierung machte dafür aber den Ausgang der Klimaverhandlungen und ausreichende Reduktionsziele anderer großer Emittenten zur Voraussetzung.
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