Zuletzt traf sich der 73-Jährige anlässlich des 92. Jahrestags der Türkei mit Reportern in der türkischen Botschaft in Nairobi. Dort gab er einen spannenden Einblick in seine bisherigen Abenteuer. Und warum, er das überhaupt auf sich nimmt.
„Ich bin ein Abenteurer und wollte immer die Welt sehen. Ich wollte mehr über verschiedene Menschen und ihre Kulturen lernen. Ich wollte auch etwas anderes machen als andere und ich kann sagen, dass ich bislang überall von den Menschen inspiriert wurde. Es gibt so viel in jedem Land zu lernen“, so Sultan Gurkan Genc.
Den Anstoß für seine jetzige Reise habe er bei einer Radtour durch Japan in den Jahren 2010/2011 erhalten. Doch bevor er aufbrechen konnte, habe er alles verkaufen müssen, was er besessen hätte. Wenn er zurückkehre, habe er nicht mehr, als seine Familie. Mit dieser halte er übrigens über die Sozialen Medien Kontakt. Dass er bislang nicht verheiratet sei, empfinde er übrigens als Segen. Denn seiner Ansicht nach würde so etwas wohl keine mitmachen und ganze neun Jahre auf ihn warten.
Bisher hat er sich ganz Europa, den Nahen Osten und Nordafrika angesehen. Im Augenblick befindet er sich Ostafrika. Er begann mit Äthiopien und ist jetzt in Kenia. Seit er die Tour begann, hat er 39.000km zurückgelegt und Touren in 33 Ländern absolviert. Trotz Höhen und Tiefen, habe er seine Entscheidung bisher nicht bereut. „Es gibt viele Herausforderungen während meines Abenteuers. Da ich radfahre, bekomme ich Regen ab, wurde von der Sonne versengt und musste auch die Kälte aushalten. Manchmal versuchen Leute, mich zu berauben. Ich wurde verhaftet, auf mein Zelt geschossen und einmal wurde ich von einem Auto angefahren.“
Zurück in der Türkei würde er sich übrigens freuen, als Sportminister Karriere machen zu können. Auch ein Eintrag ins Guinness Book of Records wäre nicht schlecht – und zwar als der erste Mensch, der die sechs Wüsten auf einem Fahrrad durchquerte.
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