Unter anderem berichten das auf die Beobachtung von Krisengebieten spezialisierte Portal "Conflict News" und die Nachrichtenseite "Aleppo24" von den Zusammenstößen zwischen Assads Truppen (SAA) und Soldaten der Operation "Schutzschild Euphrat" südwestlich der IS-Hochburg Al-Bab.
Demnach kamen bei den Zusammenstößen bisher vier Soldaten ums Leben. Ob auch türkische Soldaten unter den Opfern sind, ist unklar. Videos, die bei Twitter kursieren, sollen die Gefechte zeigen. Ob die darin zu sehenden, teils heftigen Kämpfe mit Flak-Geschützen, tatsächlich zwischen SAA und Verbündeten der Türkei ausgefochten wurden, ist unbestätigt.
Die Operation "Schutzschild Euphrat" versucht seit Wochen, die Stadt Al-Bab einzunehmen - eine der letzten Hochburgen des IS in Syrien. Nachdem die Operation im äußersten Norden Syriens rasch Erfolge erzielen konnte, geriet die Offensive bei Al-Bab ins Stocken. Die Türkei hat zwar erhebliche eigene Truppen nach Syrien entsandt, doch stützt sie sich bei der Offensive wesentlich auf das Rebellenbündnis Freie Syrische Armee.
Nahe Al-Bab hat die russische Luftwaffe außerdem versehentlich ein Gebäude mit türkischen Soldaten bombardiert und drei von ihnen getötet. Der Luftschlag habe eigentlich dem IS gegolten, teilten die türkischen Streitkräfte mit. Elf türkische Soldaten seien verwundet worden, einer davon schwer.
Am Nachmittag telefonierten der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan. Putin brachte in dem Gespräch seine Trauer über den Vorfall zum Ausdruck. In dem Gespräch ging es auch um den gemeinsamen Kampf gegen den IS. Ob Erdogan und Putin auch über die Zusammenstöße er türkischen und syrischen Armee gesprochen haben, ist unklar.
Quelle: n-tv.de , bdk
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