Armenien und Aserbaidschan vereinbaren weitere Gespräche

  20 Februar 2017    Gelesen: 1317
Armenien und Aserbaidschan vereinbaren weitere Gespräche
Angesichts immer wieder aufflammender Kämpfe um Berg-Karabach haben sich Armenien und Aserbaidschan für neue Verhandlungen ausgesprochen.

Dies erklärten die Außenminister der beiden Länder, Nalbandian und Mammadyarov, in München. In dem Jahrzehnte alten Gebietsstreit vermittelt die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.

Die OSZE vermittelt in dem Jahrzehnte alten Gebietsstreit. Außenminister und derzeitiger OSZE-Vorsitzender Sebastian Kurz (ÖVP) hatte angekündigt, sich um eine Entspannung in dem Konflikt bemühen zu wollen. Kurz wird am frühen Nachmittag zu der Konferenz nach München reisen.

Berg-Karabach wird nicht als Staat anerkannt. Das s.g Regime des Gebiets will am 20. Februar ihren Präsidenten mit einem Verfassungsreferendum stärken. Aserbaidschan kritisiert dies. Die OSZE teilte mit, sie werde das Referendum nicht anerkennen.

Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan brach 1988 aus. Armenien machte territoriale Ansprüche gegen Aserbaidschan laut. Im Ergebnis eines Krieges besetzten armenische Truppen rund 20 Prozent des Territoriums von Aserbaidschan, darunter die Karabach-Region und sieben umliegende Distrikte. 1994 schlossen die Konfliktparteien einen Waffenstillstand ab. Armenien hat seitdem zahlreiche Resolutionen des UN-Sicherheitsrates ignoriert, seine Truppen aus Karabach abzuziehen. Stattdessen rüste Jerewan die Region systematisch auf.

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