Gerade das haben dänische Polizisten genutzt: Im Januar wurden zwei Männer in Dänemark verurteilt, die große Mengen von Drogen im Darknet gekauft und mit Bitcoins bezahlt hatten. Die Polizisten überprüften digitale „Geldbörsen" von zwei Tatverdächtigen und konnten dadurch nachweisen, dass diese tatsächlich entsprechende Geschäfte abgewickelt hatten.
Zuvor hatten Ordnungskräfte verschiedener Länder bereits Bitcoin-Überweisungen bei der Strafverfolgung von Mitbegründern des virtuellen Schwarzmarktes Silk Road zurückverfolgt. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass die dänische Polizei den Ablauf von Bitcoin-Transaktionen als Beweismaterial vor Gericht verwendet hat.
Der Zeitung zufolge ist die von dänischen Polizisten entwickelte Methode zur Verfolgung von Transaktionen in digitaler Währung dermaßen effektiv, dass diese auch vom FBI und von Europol genutzt wird.
Laut der Polizeieinheit für Cyber-Kriminalitätsbekämpfung ist Bitcoin bei den kriminellen Kreisen sehr beliebt, die Drogen- und Waffenhandel damit betreiben. Früher habe ein Tatverdächtiger, dem Drogen per Post geschickt worden seien, sagen können, er habe diese Drogen nicht bestellt. Jetzt könne man seine Bitcoin-Überweisungen verfolgen und seine Schuld also beweisen.
Wer ein paar Kilogramm rauschgiftige Substanzen auf illegalen Online-Märkten kaufen will, muss deshalb in Betracht ziehen, dass Bitcoin dafür ein ungeeignetes Zahlungsmittel ist.
Quelle : sputnik.de
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