Die Gesellschaft für bedrohte Völker teilte in einer Erklärung mit, Merkel beschönige die katastrophale Menschenrechtsbilanz Ägyptens. Ihre Worte seien ein Schlag ins Gesicht der Kopten. Die Organisation wirft Merkel vor, die Führung in Kairo zu hofieren, um sie zu einer engeren Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik zu bewegen. Die Kanzlerin hatte in ihrer wöchentlichen Videobotschaft gesagt, wie Christen in Ägypten ihre Religion ausüben könnten, sei beispielhaft für ein muslimisches Land.
Menschenrechtler hatten dagegen zuletzt von zunehmender Gewalt gegen die Kopten berichtet. So konnte auch das koptische Weihnachtsfest Anfang Januar nach einem Anschlag auf eine Kirche nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen gefeiert werden. - Merkel reist in der kommenden Woche nach Ägypten.
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