Der Mann habe die Taten, die sich zwischen 2011 und 2016 auf den Philippinen abgespielt haben sollen, über einen Livestream verfolgt, heißt es in der Anklage. Von seinem Computer in einem Kopenhagener Vorort aus habe er bestimmen können, was mit den Kindern passieren solle.
Im Februar 2016 war der 70-Jährige wegen des Vorwurfs der "Vergewaltigungen auf Bestellung" festgenommen worden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Ein Tipp des amerikanischen FBI hatte die dänischen Ermittler auf die Spur des Mannes gebracht.
In den Livestreams sollen viele Kinder im Alter unter zwölf Jahren zu sehen gewesen sein, darunter auch Sieben- bis Achtjährige. Das stritt der Mann am Dienstag vor Gericht ab: Er habe nie den Missbrauch von Kindern geordert, die jünger als zwölf gewesen seien. Die meisten Bestellungen gab der Angeklagte aber zu.
Als Beweismaterial dienen unter anderem mehr als 4700 Seiten Chats, in denen der Rentner Anweisungen gegeben haben soll, was mit den Kindern passieren solle. Für den Prozess sind 41 Verhandlungstage geplant. Ein Urteil soll im Juni fallen.
Quelle : spiegel.de
Tags: