Österreichs Außenminister Sebastian Kurz plädiert für Flüchtlingslager außerhalb der EU

  05 März 2017    Gelesen: 1066
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz plädiert für Flüchtlingslager außerhalb der EU
Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat in einem Gespräch mit der Zeitung „Bild am Sonntag“ für Flüchtlingslager außerhalb der EU geworben. Ihm zufolge ließen sich die Auffanglager auch in Georgien, Ägypten oder auf dem Westbalkan einrichten. „Wenn wir Menschen nach Mitteleuropa weiterwinken, machen sich immer mehr auf den Weg“, erklärte der ÖVP-Politiker. Außerdem kritisierte Sebastian Kurz die falsche Migrationspolitik der EU, an der übrigens nicht nur Angela Merkel schuld sei.
„Wir brauchen Flüchtlingszentren außerhalb der EU, die gemeinsam mit dem UNCHR betrieben werden. Wo genau diese sind, ist nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass sie Schutz bieten und dass Menschen, die sich illegal auf den Weg nach Europa machen, dorthin zurückgebracht werden. Solche Einrichtungen könnten in Ländern wie Ägypten, in Georgien oder einem Land im Westbalkan liegen“, sagte der österreichische Außenminister gegenüber der „Bild am Sonntag“.

Die falsche Flüchtlingspolitik sei gut gemeint gewesen. Es sei nicht richtig, die sie nur an Angela Merkel festzumachen. Denn diese falsche Politik sei von ganz vielen Staats- und Regierungschef sowie der EU-Kommission mitgetragen worden, sagte der Politiker.

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