„Einerseits hat Nordkorea die Proteste der Weltgemeinschaft ignoriert, sein Nuklearprogramm weiterentwickelt und unter Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates ballistische Raketen getestet. Andererseits führen die USA und Südkorea ihre großangelegten Militärübungen durch und erhöhen damit ihren Druck auf Nordkorea“, sagte der Minister.
„Vorrangig ist jetzt, auf diese zwei Trends zu verzichten.“
Nordkorea hatte nach Angaben von Yonhap am 6. März vier ballistische Raketen in Richtung Japanisches Meer abgefeuert. Die Starts erfolgten demnach um 07.36 Uhr Ortszeit (23.36 Uhr MESZ) in der Gegend um Tongchang-ri in der Provinz P’yŏngan-pukto. Die Raketen seien rund 1000 Kilometer weit geflogen und in das Japanische Meer gestürzt. Es könnte sich dabei um ballistische Interkontinental-Raketen vom Typ KN-08 oder KN-14 handeln, berichtete Yonhap.
Dieser Start sei zeitlich mit großanlegten südkoreanisch-amerikanischen Militärbungen in Südkorea zusammengefallen.
Der UN-Generalsekretär verurteilte die Raketentests und bezeichnete sie als Gefahr für die regionale Sicherheit. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, die Raketenstarts führten zur Zunahme der Spannungen in der Region.
Zuletzt hatte Nordkorea am 12. Februar ballistische Raketen getestet. Den Übungen hatte auch der nordkoreanische Staatschef Kim Yong-un beigewohnt, der deren Gelingen bestätigte.
Die Situation auf der koreanischen Halbinsel spitzte sich nach dem von Nordkorea im Januar 2016 durchgeführten Atombombentest immer weiter zu. Im Februar 2016 erfolgte dann der Start einer Trägerrakete mit einem Satelliten in den erdnahen Raum.
Der UN-Sicherheitsrat reagierte einstimmig mit einer Resolution über die Verschärfung der Sanktionen gegen das Land. Pjöngjang rechtfertigte sein Vorgehen damit, auf die Aggression seitens der USA reagieren zu müssen.
Quelle : sputnik.de
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