Die von der Branche getragene Einrichtung hatte das Modehaus zuvor aufgefordert, die Werbekampagne einzustellen. Bereits am Donnerstag waren die Plakate an zentralen Stellen der Stadt verschwunden. Zuvor waren bei der ARPP mehr als 200 Beschwerden eingegangen. Die Einrichtung selbst sprach davon, dass die Frauen zu Sex-Objekten degradiert würden. Die Jury der ARPP wolle an diesem Montag ihre Einschätzung des Falls öffentlich machen, sagte Martin.
Eines der umstrittenen Plakate zeigt eine Frau mit gespreizten Beinen und Netzstrümpfen, ein anderes ein Mager-Model, das sich über einem Hocker abstützt. Unter Spitzenabsätzen trägt die gebeugte junge Frau Rollschuhe.
Es ist nicht das erste Mal, dass Saint Laurent Teile seiner Werbung zurücknehmen muss. Vor zwei Jahren hatte die britische Werbeaufsicht (ASA) ein Foto von Saint Laurent mit einem Magermodel verboten. Sie hatte das Foto als "unverantwortlich" bezeichnet, weil das Model, das sich auf dem Boden räkelte, "ungesund untergewichtig" sei.
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