Die 51-jährige Manuela H. hatte im Januar 2016 bei der Verhandlung wegen des Verkehrsdelikts die Akte vom Tisch der Richterin gestohlen und Unterstützern im Zuschauerraum zugeworfen. Danach floh die Gruppe aus dem Gerichtsgebäude.
Zuvor war es zu Tumulten im Gerichtssaal gekommen. Zuschauer störten die Sitzung lautstark. Gegen vier Helfer der Frau wurden Strafbefehle erlassen. Der erneute Prozess in Kaufbeuren fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Manuela H. setzte sich nach der Aktion nach Spanien ab. Dort wurde sie im Februar festgenommen und an Deutschland ausgeliefert. Sie sagte vor der Verhandlung, dass sie keine "Reichsbürgerin" sei, sie akzeptiere aber das Gericht nicht. "Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik als Staat ab und behaupten, das Deutsche Reich bestehe fort.
Quelle : spiegel.de
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