2000 Menschen saßen auf A1 fest

  04 April 2017    Gelesen: 773
2000 Menschen saßen auf A1 fest
Stundenlang geht auf der Autobahn in Richtung Ruhrgebiet nichts mehr: Weil ein Tanklaster nach einem Unfall die Fahrbahn blockiert, müssen 2000 Menschen in ihren Autos ausharren. Auch am Morgen stecken noch etliche Lkw fest. Die Feuerwehr verteilt Getränke.

Nach einem schweren Unfall bei Münster haben rund 2000 Menschen stundenlang auf der Autobahn festgesessen. Feuerwehr und Rettungsdienst versorgten die Wartenden am Montagabend mit Getränken und Snacks, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Der Stau löste sich gegen 19 Uhr wieder auf, nach und nach fuhren die Autos am Unglücksort vorbei. Etliche Lastwagen steckten am frühen Dienstagmorgen aber noch fest.

Am frühen Nachmittag war ein Tanklastwagen auf ein Fahrzeug der Autobahnmeisterei aufgefahren. Die beiden Fahrer wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der mit einem chemischen Farbstoff beladene Lkw stand so unglücklich auf der A1, dass die vielbefahrene Strecke in Richtung Ruhrgebiet völlig gesperrt werden musste.

Nachkommende Autos konnten weder an der Unfallstelle vorbeigeführt noch anders abgeleitet werden, sagte der Feuerwehrsprecher. Ein erster Versuch, den Lkw auf einen Abschlepphaken zu nehmen, scheiterte. Daher entschlossen sich die Rettungskräfte, den Tankbehälter leer zu pumpen. Erst gegen 4 Uhr nachts gelang es, die Unfallfahrzeuge zu bergen. Schädliche Stoffe waren nicht ausgetreten.

Eine Reinigungsfirma sei laut Polizei damit beauftragt worden, die Fahrbahn zu säubern. Gegen 6 Uhr morgens wurde eine Fahrspur wieder freigegeben. Dennoch kam es am Morgen im Berufsverkehr zu Beeinträchtigungen: Auf der A1 staute es sich gegen 8 Uhr noch auf etwa sechs Kilometern. Und auch im Stadtgebiet von Münster kam es zu Behinderungen.


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