Deutscher nach Schlammlawine vermisst

  07 April 2017    Gelesen: 486
Deutscher nach Schlammlawine vermisst
Fast eine Woche nachdem eine Schlammlawine große Teile der kolumbianischen Stadt Mocoa unter sich begrub, werden immer noch Hunderte Opfer unter den Erdmassen vermutet - darunter auch ein deutscher Staatsbürger.
Nach der verheerenden Schlammlawine in der südkolumbianischen Stadt Mocoa wird auch eine Person mit deutscher Staatsangehörigkeit vermisst. Auch nach Bürgern aus Spanien, Großbritannien und Ecuador werde noch gesucht, teilte das kolumbianische Außenministerium mit. Insgesamt werden noch 314 Menschen vermisst.

Bei dem Unglück am Wochenende waren nach Angaben des Rechtsmedizinischen Instituts 306 Menschen ums Leben gekommen, darunter 99 Kinder. Nach heftigem Regen war am vergangenen Samstag eine Schlamm- und Gerölllawine über Mocoa nahe der Grenze zu Ecuador hinweggerollt. Wegen der ungünstigen geografischen Lage in einer von mehreren Flüssen durchzogenen Region und starker Abholzung hatten Behörden und Experten seit Jahren vor einer dramatischen Überflutung gewarnt.

Die Regierung rief den Notstand aus. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas wurde mit dem Wiederaufbau der Stadt beauftragt. Er rechne damit, dass die Arbeiten bis zu drei Jahre dauern, sagte der Minister.

Tags:


Newsticker